Genuss im Herbst | StaZ

2023-02-16 15:40:53 By : Ms. Aileen Lee

Für die kalte Jahreszeit bietet sich dieser deftige Klassiker der deutschen Küche an. Nudeln oder Spätzle passen gut dazu.

Zutaten für vier Personen: 1,5 kg Rinderschulter  2 weiße Zwiebeln 1 bis 2 Knoblauchzehen 4 Karotten  150 g Knollensellerie Pflanzenöl (zum Auspinseln) 1 Lorbeerblatt 1 TL Kümmelsamen 2 TL schwarzer Pfeffer 1 TL Paprikapulver 1 Prise Salz 250 ml Rinderbrühe 500 ml dunkles Bier Speisestärke oder Soßenbinder nach Bedarf

Zubereitung: Die Zwiebeln, den Knoblauch, die Karotten sowie den Knollensellerie schälen und alles klein würfeln. In einem geölten Bräter oder in einer Bratreine am Boden verteilen. Das Lorbeerblatt, den Wacholder, Kümmel und Pfeffer darüber streuen. Den Ofen auf 180 Grad bei Unter- und Oberhitze vorheizen.  Das Fleisch abbrausen, trockentupfen mit einem Küchenpapier und mit Paprika, Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch  auf das Gemüse legen und insgesamt im Ofen rund drei Stunden lang garen. 

Nach etwa einer halben Stunde die Brühe und etwas Bier über das Fleisch gießen. Während der übrigen Garzeit immer wieder das Fleisch mit Bier übergießen. So bleibt der Braten schön saftig. Am Ende der Garzeit den Braten aus der Soße nehmen und in Alufolie gewickelt warmhalten.  Die Soße passieren durch ein Sieb und mit etwas Stärke oder Soßenbinder binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem in Scheiben geschnittenen Braten servieren. Dazu passen Eiernudeln oder Spätzle hervorragend.

Tipp 1: Richtig transportieren und lagern: In einer Thermotasche bleibt Fleisch für einen kurzen Heimweg gut gekühlt. An heißen Tagen oder bei längeren Transporten ist eine Kühlbox besser. Zu Hause kommt das frische Fleisch direkt in den Kühlschrank. Der kälteste und damit beste Platz ist direkt über dem Gemüsefach. 

Tipp 2: Fleisch hygienisch zubereiten: Gründliches Händewaschen ist in der Küche das A und O – dann erst kann’s losgehen mit dem Kochvergnügen. Werden rohe Fleischprodukte und verzehrfertige Lebensmittel wie Salat oder bereits gegarte Speisen gemeinsam verarbeitet, sollten getrennte Schneidbretter und Messer zum Einsatz kommen. Die Küchenutensilien anschließend mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.

Tipp 3: Richtige Garzeit beachten: Geflügel und Hackfleisch müssen immer komplett durchgegart werden, Schweinefleisch darf noch leicht rosa sein und bei Rind ist auch ein kräftiges rötliches Innenleben erlaubt. Zarter wird Fleisch, wenn man es nicht zu schnell und zu heiß brät, sondern nach dem Anbraten bei niedrigeren Temperaturen langsam garen lässt. 

Welcher Wein passt am besten zu welchem Gericht? Und von was ist die Kompatibilität abhängig? 

Dass Rotweine zu den meisten Fleischgerichten passen und Weißwein meist zu Fischspeisen getrunken wird, ist für die meisten keine Neuheit. Doch wer in den höheren Genuss des Weins und seines Essens kommen möchte, der sollte bei der Weinauswahl genauer hinsehen. Denn nicht nur die Art des Gerichts, sondern auch die Zubereitung können eine Rolle spielen. Generell lässt sich feststellen, dass nicht etwa die Farbe des Fleisches den Wein bestimmt, sondern die Art der Zubereitung. Während gekochtes Fleisch meist sehr gut zu Weißweinen passt, verlangt gebratenes oder geschmortes Fleisch durchaus schon einmal nach roten Gewächsen. Die dadurch entstandenen Röstaromen harmonieren nämlich besonders gut mit kräftigeren Rotweinen. 

Gebratene oder gegrillte Garnelen: aromatische, kraftvolle Weißweine Muscheln: Weißweine aus dem nördlichen Spanien und Portugal oder leichter weißer Bordeaux Hummer: kräftiger Chardonnay oder hochkarätige Weine vom Riesling Süßwasserfische gebraten: Grauburgunder, Silvaner Süßwasserfische geräuchert: Riesling Gebratenes Hähnchen: körperreicher, säurearmer Weißwein, etwa Chardonnay und ein Grauburgunder mit dezenter Holznote  Gebratenes Hähnchen mit Soße: ein nicht zu kräftiger, tanninarmer Rotwein  Gebratene Entenbrust: kraftvolle Rotweine mit reichlich Tanninen Gebratene Entenbrust mit fruchtiger Soße: weniger kräftige Weine wie Spätburgunder hoher Qualität  Traditioneller Gänsebraten: Spätburgunder, Chianti oder anderer säurebetonter Rotwein Entenbraten: Malbec Entenbrust auf asiatische Art: restsüße Weine, vor allem Riesling Rinderbraten: sehr kräftiger Lemberger Rindersteak: Cabernet Sauvignon, Chianti oder Lemberger Rehrücken: Pinot Noir  Wildschweinbraten: Rioja Weine und Pinotage aus Südafrika Lamm gekocht oder geschmort: kräftiger Spätburgunder, Lemberger oder Sankt Laurent  Lamm gegrillt: Merlot, Syrah oder hochwertiger Dornfelder 

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